33. Schwangerschaftswoche (SSW)

In der 33. SSW steigt das mütterliche Blutvolumen, der Kreislauf leistet Schwerstarbeit: Niedriger aber auch hoher Blutdruck kann die Folge sein. Die Schwangere sollte sich nun Gedanken machen, was sie in die Kliniktasche packen möchte: Unsere Checkliste hilft weiter!

33-SSW_Carlas-Schwangerschaft Carlas Tagebuch in der 33 SSW :

„Bin ich jetzt wirklich schon im neunten Monat? Die ersten Wochen gingen so langsam vorüber – und jetzt vergeht die Zeit fast wie im Flug. Nächste Woche beginnt schon mein Mutterschutz! Am Arbeitsplatz ist alles vorbereitet. Mein Bauch hat sich sogar schon etwas gesenkt und meine Oberweite … na, eine BH-Größe mehr ist es schon! Was soll nur werden, wenn später noch die Milch einschießt? Ach, das Problem behandele ich besser jetzt noch gar nicht, jetzt muss ich erstmal sehen, dass ich genug Schlaf bekomme.
Abends nehme ich gern ein Entspannungsbad, aber dann muss Thomas rufbereit in der Nähe sein: Mein Kreislauf geht dabei ziemlich runter, mein Blutdruck ist im Moment so niedrig wie noch nie. Aber das Bad mit Lavendelduft hilft wirklich beim Einschlafen – und dann kuschele ich mich in mein Nest aus fünf Kissen, die mich von allen Seiten stützen.“

So viel Blut wie jetzt floss noch nie durch Carlas Adern, bis zur 36. Schwangerschaftswoche steigert sich das Blutvolumen um insgesamt etwa 40 %!

Blutdruck: zu noch – oder eher niedrig?

Bluthochdruck in der Schwangerschaft ist sehr bedenklich, da dabei unter anderem die Versorgung des Babys gefährdet wird: Das Blut rauscht sozusagen in großen Mengen an der Plazenta vorbei. Carlas etwas zu niedriger Blutdruck ist hingegen ganz normal, die großen Blutmengen sind manchmal für das Herz-Kreislaufsystem schwer zu bewältigen. Unsere Tagebuchschreiberin tut gut daran, beim abendlichen Entspannungsbad ihren Mann in der Nähe zu behalten: So kann sie sicher sein, dass ihr im Ernstfall jemand aus dem warmen Wasser wieder heraushilft!

Ruhepausen und Nachtschlaf in der 33. SSW

Der Nachtschlaf ist für viele Schwangere in der 33. SSW nicht mehr besonders erholsam. Abendliche Entspannung bereitet auf das Einschlafen vor, polsternde Kissen können das Liegen bequemer machen. Wenn die werdende Mutter trotz aller getroffenen Maßnahmen nachts nur schwer zur Ruhe kommt, dann sollte sie umso mehr darauf achten, am Tag genügend Ruhepausen einzuhalten. Ein kurzes Mittagsschläfchen auf dem Sofa, und sei es auch erst am späten Nachmittag, bringt neue Energie.

Die Kliniktasche rechtzeitig packen!

In der 33. SSW darf die gepackte Kliniktasche ruhig schon bereitstehen, manchmal geht die Geburt schneller los, als „frau“ denkt! Wer frühzeitig alle wichtigen Sachen in eine Tasche gepackt hat, der wird im vorgeburtlichen Trubel ganz sicher nichts vergessen. Unsere Checkliste gibt Auskunft darüber, was eine Schwangere zur Geburt mit sich führen sollte. Was nicht sofort in die Tasche kommt, sollte auf einem bereitliegenden Zettel notiert werden, damit zum Stichtag alles komplett ist.

Checkliste für die Kliniktasche:
Das sollten Sie zur Geburt mitnehmen!

Dokumente und Geld:

  • Mutterpass, Krankenkassenkarte, Personalausweis,
  • falls die Klinik die Anmeldung beim Standesamt übernimmt: Familienstammbuch oder Geburtsurkunde
  • etwas Geld für die Cafeteria oder den Kiosk

Für die Geburt:

  • ein Nachthemd oder weites Shirt
  • Bademantel oder warme Strickjacke
  • wärmende Socken
  • ein Paar Hausschuhe
  • ein gutes Buch
  • CD’s und Unterhaltungselektronik
  • Fotoapparat (mit aufgeladenem Akku!)
  • Handy und Aufladegerät
  • kleine Snacks wie Müsliriegel, Traubenzucker, Kekse
  • ein Lippenpflegestift

Für den Klinikaufenthalt:

  • bequeme Wechselkleidung: Auch nach der Geburt ist der Bauch nicht ganz weg!
  • evtl. zum Stillen geeignete Oberteile
  • etwas größere Slips für Wochenbettbinden
  • 2 (Still)-BHs, 1 bis 2 Nummern größer als gewohnt
  • Stilleinlagen für den BH
  • Waschlappen und Handtücher
  • Kulturtasche mit Hygieneartikeln
  • falls benötigt: Brille, Haarbänder, Medikamente

Für das Baby:

Das Baby ist in der Klinik rundum-versorgt. Windeln und Kleidung liegen im Regelfall auf der Säuglingsstation bereit. Nur für die Fahrt nach Hause müssen die Eltern vorsorgen.

  • 1 Body in Größe 50 / 56
  • 1 Strampler derselben Größe
  • Söckchen
  • Mützchen
  • Jacke
  • evtl. Schneeanzug oder warme Decke
  • Neugeborenenwindel
  • Spucktuch

Das Baby in der 33. Schwangerschaftswoche

Das Köpfchen senkt sich ins Becken

Viele Erstgebärende spüren in der 33. SSW eine deutliche Erleichterung, wenn das Köpfchen des Babys sich ein Stück weit ins Becken senkt. Der Druck auf Lunge und Zwerchfall lässt nach, die werdende Mutter kann wieder etwas freier atmen! Auch der Magen hat endlich wieder mehr Platz. Mancher zuvor eingeklemmte Nerv meldet nun keine Schmerzen mehr. Im Gegenzug steigt wahrscheinlich der Harndrang wieder an – und die Schwangere lernt den Weg zur Toilette wieder etwas intensiver kennen. Frauen, die bereits mindestens ein Kind geboren haben, müssen zumeist noch etwas länger warten, bis das Baby in Startposition rutscht. Vermehrte, fast schmerzlose Senkwehen helfen dabei.

2.000 g pures Leben in der der 33. SSW

Die meisten Babys wiegen in dieser Schwangerschaftswoche um die 2.000 g, das entspricht immerhin zwei Päckchen Zucker. Mit ungefähr 44 cm Körperlänge nähert der kleine Mensch sich auch schon einer anständigen Geburtsgröße. Allerdings kugelt es sich im mütterlichen Bauch nun ganz eng zusammen und nimmt dabei die charakteristische Fötal-Stellung: Die Knie sind angezogen, der Rücken gerundet, das Kinn liegt auf der Brust. Der Kopfumfang nimmt ab der 33. SSW noch einmal beträchtlich zu, denn das Gehirn wächst rasant. Es muss bald schon viele neue Sinnesausdrücke aufnehmen und verarbeiten können!

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