- In der 11 SSW: Jetzt schon eine Hebamme suchen?
- Endlich bleibt die morgentliche Übelkeit aus.
- Ein guter Zeitpunkt für weitere Untersuchungen.
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In der 11 SSW: „Heute Morgen ging es mir endlich mal etwas besser! Ich konnte mir in Ruhe die Zähne putzen und sogar ordentlich frühstücken. Nur den Kaffee mochte ich nicht. Mein Gyn hat mir ja gesagt, dass ich frühzeitig eine Hebamme suchen soll, eventuell für die Geburt aber vor allem für die Nachsorge.
Jetzt hab ich grad erst ein winziges Bäuchlein und dann redet der schon von Hebamme! Thomas meint, dass ich die Hebamme sicher mit meinen vielen Fragen löchern kann. Wo er Recht hat, hat er Recht: Ich brauche eine vernünftige Ansprechpartnerin. “
Carlas Tagebuch in der 11. Schwangerschaftswoche
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Jetzt nach einer Hebamme zu suchen, ist eine gute Idee. Manche Frauen wünschen sich eine Beleghebamme, die die Geburt begleitet. So ist auf jeden Fall eine bereits vertraute Fachfrau anwesend, wenn es ernst wird. Die Beleghebamme verlangt allerdings eine Bereitschaftsgebühr, die privat zu bezahlen ist. Die Alternative besteht darin, sich im Krankenhaus oder im Geburtshaus überraschen zu lassen, wer gerade Dienst hat.
Besser frühzeitig kümmern: Gute Hebammen sind sehr gefragt!
Eine Hebamme steht auch während der Schwangerschaft für Untersuchungen und zur Beantwortung von Fragen bereit. Dies ist individuell abzusprechen. Wenn das Baby endlich da ist, dann besucht die Hebamme Mutter und Kind regelmäßig daheim, zur Nachsorge. Viele Hebammen sind so überbucht, dass die Schwangere sich frühzeitig bemühen sollte, eine sympathische und kompetente Begleitung zu erhalten.
Ab der 11. SSW bleibt die Übelkeit bleibt – ein schlechtes Zeichen?
Die besonders in den Morgenstunden auftretende Übelkeit geht bei vielen Schwangeren gegen Ende des ersten Trimesters allmählich zurück. Einigen werdenden Müttern bereitet das Sorgen, weil sie befürchten, mit dem Kind stimme etwas nicht. Die ausbleibende Übelkeit ist aber ganz normal und bedeutet nur, dass der Mutterkuchen inzwischen so gut ausgereift ist, dass er die Hormone Östrogen und Gestagen selbst bilden kann.
Das für die Übelkeit verantwortliche HCG wird zur weiteren Hormonbildung und somit zur Stabilisierung der Schwangerschaft immer weniger benötigt. Die Produktion läuft langsam aus. Der verstärkte Harndrang bleibt allerdings noch etwas länger erhalten, bis der Uterus sich langsam ein wenig aus dem Becken hebt.
Außerhalb der Routine: optionale Untersuchungen in der 11. SSW
Bei besonderer Risikolage empfiehlt der Arzt unter Umständen eine Chorionzottenbiopsie zur Früherkennung eventueller Erkrankungen. Dabei handelt es sich um eine invasive Untersuchungsmethode, die üblicherweise zwischen der 11. und 13. Schwangerschaftswoche vorgenommen wird. Der Arzt entnimmt kleine Teile der Plazenta, die Chorionzotten, um diese im Labor zu untersuchen. Bestimmte Stoffwechselerkrankungen und andere genetisch Besonderheiten lassen sich so im Voraus erkennen. Die Chorionzottenbiopsie ist keine Routineuntersuchung, der Arzt führt sie nach ausführlicher Beratung auf Wunsch der Schwangeren durch.
Eine gut durchdachte Entscheidung treffen
Bei nicht eindeutigem Ergebnis schließt sich eventuell eine Fruchtwasseruntersuchung an die Chorionzottenbiopsie an. Auch hier geht der Arzt invasiv vor, um Fruchtwasser aus der Gebärmutter zu entnehmen. Eine sorgfältige Risiko- und Nutzenabwägung ist bei beiden genannten Untersuchungen absolut notwendig. Eventuell festgestellte erbgutbedingte Krankheiten des Babys lassen sich in der Regel nicht heilen. Die Krankenkasse übernimmt nur dann die Kosten für diese Untersuchungen, wenn eine medizinische Notwendigkeit besteht.
Das Baby: Junge oder Mädchen? Die Spannung steigt!
Die äußeren Geschlechtsorgane des Kindes sind nun ausgebildet, doch noch immer tappen Mama und Papa im Dunkeln. Auf dem Ultraschallbild in der 11. SSW ist noch keine Unterscheidung zwischen Penis und Schamlippen zu treffen, frühestens in drei Wochen gibt der Arzt vielleicht einen ersten Tipp ab.
Rasendes Herz, rasante Entwicklung
Das etwa 8 g schwere Wesen ist auf 5 cm gewachsen, der Kopf macht die halbe Körperlänge aus. Manchmal gähnt das Baby bereits und schluckt immer wieder Fruchtwasser. Die Zahnanlagen bilden sich. Jetzt sehen die Hände auch nicht mehr wie kleine Paddel aus, denn die Schwimmhäute verschwinden und die winzigen Finger erhalten Fingernägel. Mit etwa 150 Schlägen pro Minute rast das kleine Herzchen fast doppelt so schnell wie das eines Erwachsenen. Dies ist auch kein Wunder: Das kleine Wesen benötigt so viele Bausteine für seine rasante Entwicklung, dass die Arbeit nicht schnell genug gehen kann!
Auf einen Blick: Die 11 SSW und alle anderen Schwangerschaftswochen im Überlick vom ersten bis tritten Trimester.
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